25.05.2011

Auf den Spuren von Olympia....


... die heutige Tour ist dem Sport gewidmet oder besser dem Ort, wo der Wettkampf geboren wurde. Das wahre Olympia liegt nämlich nicht - wie viele denken - in Athen sondern auf dem Peleponnes. Es ist ein 1.500-Seelen-Nest und lebt heute ausschließlich von den Touristen, wie uns, die sich die bestens erhaltene Ausgrabungsstätte des antiken Griechenlands ansehen wollen.

Der Weg dorthin führte anfangs durch eine sehr arme Landschaft, die auch noch genauso aussah. Unaufgeräumt, schmuddelig und überall Dreck. Dazu gesellte sich auch noch die Industrie oder zumindest die Ansätze davon. Passend dazu fing es auch noch an zu Regnen, naja, wir wollen ja nicht übertreiben, es nieselte. Regen sollte dann später kommen. 

Nachdem wir diese Gegend hinter uns gelassen hatten, hörte auch sogleich der Nieselregen auf und wir kamen an einem niedlichen Fischerdorf vorbei. Marathopolis hieß dieser kleine Ort. Das war jetzt genau der richtige Ort, um eine Mittagspause einzulegen und Leckeres vom Grill zu ordern. Ein kleines Bierchen passte auch noch rein und nach einer ausgedehnten Pause ging es dann von der Küste in die Berge. 


Je mehr Höhenmeter wir zulegten, umso mehr verdunkelte sich der Himmel und bei 600 Metern war es dann soweit. An einem Marktplatz in einem der abgelegenen Bergdörfer mussten wir kurz anhalten, um Regensachen überzuziehen.  Erwartungsgemäß sollte es danach eigentlich wieder aufhören zu regnen, aber das war heute einmal nicht so.  Die nächsten 15 Km waren elendig lang, da wir aufgrund der schlechten und rutschigen Straßen nur langsam voran kamen.   
 
Aber wo Wolken sind, da ist auch die Sonne nicht weit und irgendwann zog es wieder auf und die Straßen trockneten ab. Wir konnten wieder Tempo aufnehmen und  kamen so bei strahlendem Sonnenschein quasi durch die Hintertüre in Olympia an. Eine Ausgrabungsstätte versperrte die Straße. Nebendran war ein eingezäunter Fußgängerweg und da passte bestimmt auch eine GS mit Koffern durch. Gedacht, getan, Augen zu und durch. Kurz vor dem Ende der anderen Seite wurde es dann doch noch einmal richtig eng.  Wir kamen zwar durch, aber genau dahinter war dann noch ein kleiner Hügel mit einer hohen und abschüssigen Bordsteinkante.  Die Fuhre war nicht mehr zu halten und wir haben dann mal kurz eine Bodenprobe von dieser heiligen Stätte genommen. 
 
Der Kupplungshebel der GS verabschiedete sich an seiner „Sollbruchstelle“, Iris hatte einen kleinen Kratzer am Knie davon getragen, aber sonst ist nix passiert. Die Koffer sind nicht abgefallen, sind auch nicht kaputt gegangen. Also wieder aufgesessen und weiter noch einen Kilometer. Dann standen wir vorm „Olympic Park Hotel“ und checkten direkt ein.  Und was diese tolle Ausgrabungsstätte  alles zu bieten hat, das ist dann wieder eine andere Geschichte....